österreichischer Bühnen- und Filmschauspieler; Theaterrollen u. a. in "Richard III.", "Kabale und Liebe", "Oscar Wilde", "Soldaten"; Filme u. a.: "Die Dreigroschenoper", "Im weißen Rößl", "Viktoria und ihr Husar", "Rittmeister Wronski"
* 30. Oktober 1884 Gröbming
† 26. Oktober 1968 Bad Aussee
Wirken
Rudolf Forster wurde am 30. Okt. 1884 (manche Quellen geben 1889 an) in Gröbming (Steiermark) als Sohn eines Bergwerksbeamten geboren. Er besuchte ein Gymnasium und fand früh den Weg zum Theater. Nach einer Schauspielausbildung am Konservatorium in Wien und bei Provinzbühnen und Wandertruppen errang er unter Josef Jarno in Wien seinen ersten großen Erfolg in Ibsens "Wildente". Vom Josefstädter Theater wechselte er danach zur Volksbühne in Wien über.
Bald nach dem ersten Weltkrieg, den F. als Krankenpfleger mitmachte, kam er nach Berlin. Von 1920-32 spielte er an Jessners "Staatlichem Schauspielhaus" und an Max Reinhardts "Deutschem Theater" die verschiedensten Rollen. Unter den Großen der deutschen Schauspielkunst stand er bald ganz vorn, ein Inbegriff des aristokratischen Gentleman, der dabei eine leichte morbide Ader nicht verleugnet. Er war ein Mann, den man sich am besten im ...